Ein plötzliches, blendendes Licht, gefolgt von einer überwältigenden Hitzewelle, die Haut verbrannte und Kleidung in Brand setzte. Die darauffolgende Druckwelle zerstörte Gebäude und warf Menschen durch die Luft. Überlebende sahen schwer verbrannte Menschen, deren Haut von den Körpern hing, und hörten ihre verzweifelten Schreie. Brände entzündeten sich und führten zu einem Feuersturm, der Städte in Trümmerlandschaften verwandelte.
Die Augenzeugenberichte der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki schildern unvorstellbare Schrecken und mahnen uns eindringlich, die zerstörerische Kraft von Atomwaffen und die Notwendigkeit globaler Abrüstung anzuerkennen.
Aufruf zur Abschaffung aller Atomwaffen
Am 6. August 1945 warfen die USA die Atombombe „Little Boy“ über dem Zentrum der japanischen Stadt Hiroshima ab. Von den 350.000 Einwohnern starben etwa 140.000 bis Ende des Jahres. Nur drei Tage später, am 9. August 1945, detonierte die Atombombe „Fat Man“ über der japanischen Stadt Nagasaki, die mehr als 240.000 Einwohner zählte. Die Explosion führte zum sofortigen Tod von etwa 22.000 Menschen, und bis zum Jahresende starben weitere 64.000 Menschen an den Folgen der Atombombe. Die Überlebenden, die „Hibakusha“, litten an den Spätfolgen der radioaktiven Strahlung, wie signifikant erhöhte Krebsraten. (Quelle: Hibakusha Weltweit)
Wir wollen dafür sorgen, dass eines der größten Grauen der Menschheitsgeschichte sich nie wieder wiederholt. Im Gedenken an die Opfer von Hiroshima & Nagasaki fordern wir ein Ende der Drohungen mit Massenvernichtung – bis die letzte Atomwaffe vernichtet ist.
Gesundheits- und Umweltfolgen der nuklearen Kette
Bis heute leiden weltweit Menschen an den Folgen der nuklearen Kette – viele von ihnen kämpfen für ihr Recht auf Anerkennung und Entschädigung. ICAN unterstützt ihren Kampf. Die interaktive Karte “Hibakusha Weltweit” erzählt ihre Geschichten.
Kraniche für Hiroshima
Zum 80. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf die japanische Stadt Hiroshima und zum 70. Todestag Sadako Sasakis wollen wir 2025 so viele Origami-Kraniche wie möglich zur Gedenkveranstaltung in die japanische Stadt bringen. Damit protestieren wir gegen die noch immer bestehende Gefahr durch Atomwaffen und für eine Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbotsvertrags – auch durch die deutsche Regierung. Hier könnt ihr mitmachen!