Digitaler Aktivismus – Eine Welt ohne Atomwaffen!

„Forms of Resistance need to be fluid and flexible!“

– Joshua Wong (2020)

Auch in Zeiten der Pandemie gehören Atomwaffen auf die Müllhalde der Geschichte! Die Ressourcen unserer Gesellschaft werden jetzt mehr denn je an anderer Stelle gebraucht. Präsenzveranstaltungen sind jedoch oft nicht mehr ohne weiteres und häufig nur mit Einschränkungen möglich. Wie lange dieser Zustand andauern wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einzuschätzen. Doch das bedeutet nicht, dass politische und gesellschaftliche Aushandlungsprozesse ausgesetzt wären. Aktivismus ist und bleibt notwendig. Doch wie kann dieser im digitalen Raum aussehen? Wo stoßen wir an Grenzen bzw. Herausforderungen? Wie kann digitale Bildung funktionieren? Was für neue Möglichkeiten ergeben sich?

Diese und weitere Fragen wollen wir gerne im Rahmen einer digitalen Workshopreihe mit euch angehen. Die Reihe wird über vier Wochen verteilt im Oktober stattfinden, mit je einem Termin pro Woche. Dabei freuen wir uns insbesondere über Teilnehmende, die an allen vier Terminen teilnehmen können. Dann erhaltet ihr eine Bescheinigung über eure Teilnahme. Es ist jedoch auch vollkommen in Ordnung, wenn nicht alle Sessions wahrgenommen werden können. Die vorläufige Planung (unter Vorbehalt!) sieht wie folgt aus:

Termine: Oktober 2020 – Jeden Dienstagabend 18 – 21 Uhr. (inklusive 30 Minuten Pause).

Termin 1: 06.10.2020: Einführung
Zunächst wollen wir uns kennenlernen, Erwartungen klären, in das Thema einsteigen und gucken wo wir stehen und hinwollen. Leitfragen: Bestandsaufnahme (Was hat sich in unserer Arbeit unserem Aktivismus verändert? Wie gehen wir bisher damit um? Wo stehen wir?) – Zielabfrage (Wo wollen wir hin? Was brauchen wir dafür? Wie können wir uns den Weg vorstellen?)

Termin 2: 13.10.2020: Digitale Bildungsarbeit
Bildungsarbeit ist einer der zentralen Pfeiler der Arbeit von ICAN und muss unbedingt auch im digitalen Raum stattfinden können. Leitfragen: Wie kann diese aussehen? Was sind Unterschiede (Nachteile und Vorteile) zu analoger Bildung? Was muss beachtet werden? Was für Methoden und Wege gibt es? Wie finde ich mich im wilden Potpourri an Tools zurecht?

Termin 3: 20.10.2020: Digitales Advocacy
Entscheidungsträger*innen sind, genau wie ICAN, zu einem Großteil auf digitale Kommunikationswege ausgewichen – nutzen wir diese! Leitfragen: Was verändert sich bei Einzelgesprächen im digitalen Raum? Wie kann ich Nachteile ausgleichen? Wie kann ich Vorteile für mich nutzen? Wie lassen sich Strategien umsetzen? Was für Ressourcen stehen mir zur Verfügung? Was muss ich beachten?

Termin 4: 27.10.2020: Online-Demonstration
Seebrücke hat uns gezeigt: Ja, es ist möglich eine Demonstration online zu organisieren. Das Ergebnis ist nach wie vor in vielen Innenstädten sichtbar. Leitfragen: Wie lief die Organisation ab? Was muss bei der Planung beachtet werden? Was können wir aus diesem Ansatz lernen? Lässt sich eine Online-Demonstration auch gegen Atomwaffen organisieren?

Termin 5: Wird mit den Teilnehmenden gemeinsam koordiniert und soll die Möglichkeit bieten, mit methodischer Unterstützung gemeinsam Aktivitäten zu planen.

Am Ende jeder Sitzung wird es möglich sein, Feedback geben und Wünsche zu äußern. Am Ende der letzten Sitzung werden wir uns noch ein wenig zusätzliche Zeit für Feedback zur gesamten Reihe nehmen. Gerne möchten wir auch jetzt schon ankündigen, dass wir für Beginn nächsten Jahres noch eine Sitzung ansetzen werden, in der wir uns über das Erreichte und bisher Umgesetzte austauschen möchten.

Wir freuen uns bereits total auf die Reihe und haben Bock, gemeinsam etwas zu bewegen!

Ein Workshop von IPPNW, ICAN und Trainer:innen von „Trainings und Projektbegleitung“ (z.Z. in Gründung)

Digitaler Aktivismus

  • Wir möchten gern im Vorfeld das Interesse an den Einzelterminen einschätzen, um die Sitzungen besser planen zu können.