Detonation einer Atombombe. Foto: Deutsch-Amerikanisches Institut Tübingen
Detonation einer Atombombe. Foto: Deutsch-Amerikanisches Institut Tübingen

Reinventing Peace: The Nuclear Ban is Coming

Talk by Xanthe Hall, Berlin. In the summer of 2017, 122 States adopted a new treaty in the United Nations: the Treaty to Prohibit Nuclear Weapons (TPNW). Despite the fact that all of the states possessing nuclear weapons have declared that they will not sign the treaty, it is well on its way to becoming international law. How did we get here?

This is a story of the International Campaign to Abolish Nuclear weapons (ICAN), a civil society campaign that mobilised the majority of governments around the world to stand up to a small group of states possessing nuclear weapons and call for them to be banned. The treaty will affect both states that have signed and those who have not by creating national legislation and a new norm in international law. The perspective of nuclear weapon-free states is central to a shift in our thinking: the stability and effectiveness of nuclear deterrence is called into question by those who do not use it for their security, while the effects of any use of nuclear weapons by others is a major threat to them.

Xanthe Hall is Managing Director of the German Section of International Physicians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW) and board member of the International Campaign to Abolish Nuclear Weapons Germany (ICAN Germany).

In cooperation with Institut für Friedenspädagogik Tübingen e.V.


Vortrag von Xanthe Hall, Berlin. Im Sommer 2017 verabschiedeten 122 Staaten einen neuen Vertrag in den Vereinten Nationen: den Atomwaffenverbotsvertrag. Obwohl unter anderem alle Atommächte erklärt haben, den Vertrag nicht zu unterzeichnen, ist er auf dem besten Weg, internationales Recht zu werden. Wie ist es dazu gekommen?

Dies ist die Geschichte der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN): eine zivilgesellschaftliche Kampagne, die die Mehrheit der Regierungen weltweit mobilisierte, um sich einer kleinen Gruppe von Staaten entgegenzustellen und das Verbot der Waffen zu fordern. Der Vertrag wird sowohl Staaten, die ihn unterzeichnet haben, als auch solche, die ihn nicht unterzeichnet haben, betreffen, indem er nationale Gesetzgebung und eine neue Norm im internationalen Recht schafft. Die Perspektive kernwaffenfreier Staaten ist zentral für ein Umdenken: Die Stabilität und Wirksamkeit der nuklearen Abschreckung wird von denjenigen in Frage gestellt, die sie nicht als Sicherheitsstrategie einsetzen; während die Auswirkungen jedes Einsatzes von Kernwaffen durch andere eine große Bedrohung für sie darstellen.

Xanthe Hall ist Geschäftsführerin der deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) und Vorstandsmitglied der Internationalen Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen Deutschland (ICAN Deutschland).

In Kooperation mit dem Institut für Friedenspädagogik Tübingen e.V.

Der Vortrag ist auf Englisch.