Unterstützung

Es gibt immer mehr Menschen und Organisationen, die sich für ein Atomwaffenverbot aussprechen, den Verbotsvertrag unterstützen oder die Bundesregierung dazu aufrufen, dem Vertrag beizutreten. Hier dokumentieren wir die Erklärungen und Mitteilungen aus verschiedenen Teilen der Zivilgesellschaft und der Politik.
Kirche und Glaubensgemeinden – Deutschland

03.08.2017 Der Friedensbeauftragte der EKD fordert die Bundesregierung auf, dem von 122 Staaten beschlossenen Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. Er spricht von einer völkerrechtlichen Lücke, die endlich geschlossen werden müsse.

02.08.2017 pax christi-Präsident Bischof Heinz Josef Algermissen erklärt zum Hiroshima-Tag: „Für die Atomwaffenbesitzer und die Nato bedeutet der Vertrag eine Abkehr von der Abschreckungspolitik.“

12.06.2017 Deutsche Kommission Justitia et Pax, Vorsitzender Bischof Stephan Ackermann, erklärt in einer Pressemitteilung aus Anlass der UN-Verhandlungen zum Atomwaffenverbot: „Es ist Zeit, die Gewöhnung an Nuklearwaffen zu überwinden. Gesprächsverweigerung ist keine Lösung.

26.05.2017 Deutscher Kirchentag: In einer verabschiedeten Resolution heißt es: „Wir fordern die Bundesregierung auf, an den gegenwärtig laufenden UN-Verhandlungen zur Ächtung von Kernwaffen teilzunehmen und diese nicht weiterhin zu boykottieren.“

Kirche und Glaubensgemeinden – international

10.07.2017 Der Vatikan begrüßt Abkommen zum Verbot von Atomwaffen. Das Abkommen könnte das Bewusstsein dafür schaffen, „dass die Sicherheit eines Landes sowie jene aller Länder nicht darin besteht, eine Atombombe zu besitzen, sondern darin, dass kein Land sie besitzt“, sagte Kurienerzbischof Silvano Maria Tomasi

06.07.2017 Eine Erklärung der US-Bischofskonferenz ruft US-amerikanische und europäische katholische Bischöfe der Staatengemeinschaft zur Zusammenarbeit auf, um eine „glaubwürdige, verifizierbare und durchsetzbare Strategie für die vollständige Eliminierung von Atomwaffen“ gemeinsam auszuarbeiten.

12.10.2016 Stellungnahme des Ökomenischen Rats der Kirchen zur Unterstützung der Verhandlungen eines Verbotsvertrages.

Gewerkschaften – Deutschland

30.04.2015 Der DGB fordert ein internationales Verbot von Atomwaffen anlässlich der Überprüfungskonferenz des Nichtverbreitungsvertrags in New York.

Humanitäre Organisationen – Deutschland

13.07.2017 Der Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuzes begrüßt den Vertrag und beschreibt ihn als „wegweisend“ und stellt „einen wichtigen Schritt zu ihrer Ächtung“ dar.

Internationale Beziehungen

10.07.2017 Deutsche Gesellschaft für die Vereinte Nationen wertet der Verbotsvertrag als Erfolg und als einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt.

Umweltorganisationen

17.07.2017 Die Naturfreunde fordern: Atomwaffen ächten – Atomwaffenstandort Büchel schließen. Die Bundesregierung muss das Verbot von Atomwaffen unterstützen und dem Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen beitreten.

Friedensforschung / Akademische Institutionen

17.07.2017 Carmen Wunderlich, wissenschaftliche Mitarbeiterin der HSFK, meint: die erstmalige völkerrechtlich bindende Ächtung von Atomwaffen sei ein bedeutsamer Schritt in Richtung einer nuklearwaffenfreien Welt.

12.01.2017 Drei namhafte Friedensforscher von HSFK, IFSH und SWP raten der Bundesregierung an den UN-Verhandlungen zum Atomwaffenverbot teilzunehmen.

Ärztliche Organisationen und medizinische Verbände

23.03.2017 Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) übergaben einen Appell von Menschen aus dem Gesundheitswesen an die Bundesregierung, der von 15 Organisationen mitgetragen wurde. Darunter war die Bundesärztekammer und viele andere.

Politik

10.07.2017 Inge Höger, abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke findet „Der neue Vertrag zur Ächtung von Atomwaffen ist ein Fortschritt, wir haben Grund zur Freude„. Sie fordert die Bundesregierung nun dazu auf, den Vertrag rasch zu unterschreiben und die US-Atomwaffen aus Deutschland abziehen zu lassen.

07.07.2017 Agnieszka Brügger, Sprecherin für Sicherheitspolitik und Abrüstung der Bündnis 90 / Die Grünen, sieht im Vertrag einen abrüstungspolitischen Meilenstein und einen wichtigen Schritt hin zu einer Welt ohne Atomwaffen.