Menschen protestieren auf einem Verkehrskreisel mit Bannern und einer Atomwaffenatrappe

Aktionstage Büchel

AKTIONSCAMP BÜCHEL 2021

Am 22. Januar diesen Jahres ist der Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen in Kraft getreten. Seitdem sind Atomwaffen völkerrechtlich geächtet und somit verboten. Ein Meilenstein im Jahrzehnte alten Kampf gegen die atomaren Massenvernichtungsmittel!

Obwohl die Bundesregierung vorgibt, an einer atomwaffenfreien Welt zu arbeiten, und laut einer repräsentativen Umfrage 92 Prozent der Deutschen für einen Beitritt zum Atomwaffenverbot sind, boykottiert Deutschland immer noch den Verbotsvertrag. Mit der nuklearen Teilhabe in der NATO und der Verfügung über US-Atomwaffen in Büchel handelt die Bundesregierung eindeutig gegen geltendes Völkerrecht.

Wir fordern die Bundesregierung auf

  • sich an das Völkerrecht zu halten
  • den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen und
  • den Abzug der US-Atombomben aus Büchel in die Wege zu leiten!

 Kaum bekannt: 20 US-Atombomben in Rheinland-Pfalz

Auf einem Fliegerhorst der Bundeswehr im beschaulichen Büchel, idyllisch gelegen in der Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz, lagern die USA etwa 20 Atombomben. Im Rahmen der sogenannten nuklearen Teilhabe in der NATO trainieren deutsche Bundeswehr-Pilot*innen regelmäßig den Abwurf und sind im Kriegsfall verpflichtet, die Atombomben im Zielgebiet abzuwerfen.

Jede der in Büchel gelagerten Atombomben hat eine maximale Sprengkraft, die mit der von 13 Hiroshima-Bomben vergleichbar ist. Die Hiroshima-Bombe wurde 1945 von den USA auf Japan abgeworfen und hat binnen vier Monaten 140.000 Menschen getötet und Unzählige zu langjährigen Leiden verurteilt. Die Auswirkungen sind bis heute spürbar – eine humanitäre Katastrophe.

Alle weiteren Informationen rund ums Camp und Anmeldung findet ihr hier