Die zweite Konferenz der Vertragsstaaten des Atomwaffenverbotsvertrags (2MSP) in New York war geprägt von tiefgehenden Diskussionen, bewegenden Momenten und engagierten Aktivitäten für eine atomwaffenfreie Welt.
Die Woche begann mit einem motivierenden Campaigners Meeting von ICAN, bei dem sich die internationale Zivilgesellschaft auf die kommenden Tage vorbereitete. Diskussionen zu Opferhilfe, Umweltsanierung und Fortschritten in den Working Groups setzten einen inspirierenden Auftakt.
Im Trusteeship Council sprachen ab Montag Außenminister und Überlebende von Atomwaffen, während Panels neue Forschungsergebnisse und politische Ansätze diskutierten. Die Dringlichkeit des Atomwaffenverbots wurde durch eindrucksvolle Präsentationen betont.
Nicht nur Statements und Diskussionen: Dienstag forderte ein Demonstrationszug Abrüstung und Paneldiskussionen zu politischen Strategien, universalen Herausforderungen sowie den humanitären Auswirkungen von Atomwaffen.
Diskussionen über Geschlechterdynamik, Zugang zu Foren und inklusive Räume im nuklearen Abrüstungsdiskurs betonten die Herausforderungen für Frauen, Jugendliche und marginalisierte Gruppen prägten die Agenda stark. Mit unserem Side Event „Unlimited Access to Multilateral Fora“ haben wir stark zu diesem Diskurs beigetragen.
Währenddessen behandelte auch das Plenum Themen wie Universalisation, Komplementarität zu anderen Verträgen, Opferhilfe & Umweltsanierung sowie Gender Vorgaben. Arbeitsgruppen präsentierten Ergebnisse, und der Abschluss widmete sich dem Konsens über das Abschlussdokument, welches den Erfolg der Konferenz, die Wichtigkeit und Einzigartigkeit des AVV kennzeichnet.
Die von Atomwaffeneinsätzen und -tests betroffenen Gemeinschaften standen im Mittelpunkt der 2. Mitgliedsstaatenkonferenz (2MSP). Viele kämpfen bis heute für Wiedergutmachung und Zugang zu unter Verschluss gehaltenen Informationen. Die Konferenz setzte ein starkes Zeichen gegen die gefährliche Fortsetzung der nuklearen Abschreckung und ein besonderes Augenmerk gilt auch der nuklearen Teilhabe, was einerseits neue Stationierungen wie in Belarus verurteilt, aber auch bestehende innerhalb der NATO. Die Tür zur Mitarbeit bleibt dabei für solche Staaten geöffnet, auch für Deutschland.
Der Erfolg wurde mit Snacks und Drinks von ICAN gefeiert, und die Woche fand einen grandiosen Abschluss.
Weitere Einschätzungen der Ergebnisse der 2MSP findest du hier: