Für eine konstruktive Diskussion der deutschen Atomwaffenpolitik bedarf es eines Ansatzes, der sich kritisch mit den zugrundeliegenden Machtstrukturen auseinandersetzt. Ein intersektionaler feministischer Ansatz kann hier neue Erkenntnisse bringen: Indem Atomwaffen als Werkzeuge des Patriachats gesehen werden, kann aufgezeigt werden wie durch sie bestehende Machtverhältnisse zementiert und systematisch die Erfahrungen und Perspektiven von Frauen und anderen marginalisierten Gruppen verneint und ausgeblendet werden.
Dieser Kommentar von Sofie Bliemel beleuchtet beispielhaft an zwei Bundestagsdebatten, welche Mechanismen die Debatte zu Atomwaffen in Deutschland prägen.