Am 25. Januar war ICAN bei der Cambridge Union, dem Debattierclub der Cambridge Universität, zu Besuch. Gemeinsam mit Ward Wilson und Dr. Rebecca Johnson debattierte ICAN-Deutschland Vorstand Florian Eblenkamp, dass Atomwaffen die Welt nicht sicherer gemacht haben und überzeugte die Jury mit stichhaltigen Argumenten.
Atomwaffen schaffen Gefahr, nicht Frieden. Als Massenvernichtungswaffen sind Atomwaffen darauf ausgelegt, Zivilisten zu töten. Auch die Ukraine ist nicht besiegt, obwohl ihr Aggressor eine der größten Anzahlen an Atomwaffen weltweit besitzt. Russlands nukleare Abschreckung hat also nicht funktioniert, andere Staaten haben sich mit Waffenlieferungen eingemischt und die Ukraine hat sich nicht ergeben. Unabhängig von dieser Bedrohung sagen Expert*innen voraus, dass der Krieg zwischen der Ukraine und Russland noch Jahre andauern wird.
Würden wir uns sicherer fühlen, wenn die Ukraine auch Atomwaffen erhalten würde? Nein? Dann haben wir vielleicht, unter anderem aus der Situation Russlands, gelernt, dass Atomwaffen nicht vor Angriffen schützen. Allein im letzten Monat wurden vier Atomwaffenstaaten angegriffen – Russland, Israel, USA, und Pakistan.
Atomwaffen bieten also keinen Schutz vor Angriffen und erfüllen damit nicht, was sie versprechen. Wenn Atomwaffen die Welt sicherer machen würden, warum setzen dann alle neun Atomwaffenstaaten weiterhin auf die exzessive Modernisierung ihrer Arsenale? Warum lassen sich die NATO Staaten nicht von Russlands nuklearer Abschreckung abschrecken, denn sie unterstützen die Ukraine weiter mit Waffenlieferungen, wenn nukleare Abschreckung so effektiv ist? Warum behaupten sie dann, dass ihre eigene nukleare Abschreckung angebracht und effektiv ist?
Schaut euch unbedingt die Debatte an! Das ganze Video (Englisch) findet ihr hier.