Ende des INF-Vertrages: Kann eine atomare Aufrüstung noch verhindert werden?

Am 2. Februar läuft die 60-Tage-Frist zum INF-Vertrag aus, die US-Präsident Trump gesetzt hat. Wenn der INF-Vertrag scheitert und sich USA und Russland nicht aktiv um eine Verlängerung des START-Vertrages über 2021 hinaus bemühen, droht eine atomare Aufrüstung in Europa. US-Sicherheitsberater John Bolton fordert bereits die Produktion neuer landgestützter Marschflugkörper und eine baldige Stationierung in Europa. Außenminister Heiko Maas warnte eindringlich vor dem Auslaufen des INF-Abrüstungsvertrags und wies vorsorglich auf den zu erwartenden breiten Widerstand aus der Bevölkerung gegen eine Neu-Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen hin.

Wir wollen Sie bei einem Frühstück in lockerer Atmosphäre über unsere Einschätzungen zu den aktuellen Entwicklungen informieren. Zudem geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die geplante politische Arbeit der Friedensnobelpreisträger ICAN und IPPNW Deutschland zur atomaren Abrüstung in 2019.

Zu dem Hintergrundgespräch laden wir Pressevertreter*innen herzlich ein. Bitte melden Sie sich vorher an: wilmen@ippnw.de

Zeit: Mittwoch, 23. Januar 2019, 8.30-9.30 Uhr
Ort: Habel am Reichstag, Luisenstraße 19, 10117 Berlin

Gesprächspartner*innen:

• Johannes Mikeska: Vorstandsmitglied von ICAN Deutschland
• Xanthe Hall: Abrüstungsexpertin der Internationalen Ärzte zur Verhütung eines Atomkrieges (IPPNW), Deutsche Sektion

Information: Am 24. Januar 2019 (16 Uhr deutsche Ortszeit) wird die Weltuntergangsuhr neu gestellt. Die Doomsday Clock ist eine symbolische Uhr, die Wissenschaftler der Zeitschrift „Bulletin of the Atomic Scientists verwenden, um der Öffentlichkeit zu verdeutlichen, wie groß das derzeitige Risiko eines Atomkrieges ist. Im letzten Jahr wurde die Uhr auf 2 Minuten vor Zwölf gerückt.

Kontakt:
Angelika Wilmen, IPPNW-Pressesprecherin, Internationalen Ärzte zur Verhütung eines Atomkriegs (IPPNW), Tel: 030-698074-15, wilmen@ippnw.de, www.ippnw.de
Anne Balzer, ICAN Deutschland, 030 / 54908340, office@ican.berlin, www.icanw.de