Xanthe Hall mit der Friedensnobelpreismedaille in der Hand
Xanthe Hall mit der Friedensnobelpeismedaille, Foto: privat

Nukleare Auf- oder Abrüstung?

Die mögliche Rolle des Atomwaffenverbotsvertrags

Die Veranstaltung findet ausschließlich online im kostenfreien YouTube Livestream statt. Fragen und Diskussionsbeiträge können im Livechat der Veranstaltung oder gerne auch vorab per E-Mail an info@dai-heidelberg.de gestellt werden.

Im Januar trat der Vertrag zum Verbot von Atomwaffen (AVV) in Kraft. 84 Staaten unterschrieben. Da sich jedoch kein Atomwaffenstaat zum Vertrag bekannte, steht er stark in der Kritik.

Der Vertrag gilt eher als symbolische Zusammenkunft einiger Staaten und wird international angezweifelt. Viele Atommächte lehnen den Vertrag gänzlich ab und nehmen eine offensiv positive Haltung gegenüber Atomwaffen ein.
Zuletzt gab es immer wieder neue Spannungen zwischen Atommächten, wie den USA und dem Iran Anfang 2020, daher argumentieren Befürworter, dass der Vertrag dennoch ein richtiger und wichtiger Schritt sei, um das langfristige Ziel einer atomwaffenfreien Welt zu erreichen.

Welche Wirkungskraft hat der Vertrag und auf welche Grenzen stößt er?
Zusammen mit der Abrüstungsreferentin Xanthe Hall versuchen wir herauszufinden, welche Schritte nun zur atomaren Abrüstung notwendig sind und welche Rolle der Atomwaffenverbotsvertrag dabei spielen kann.

Xanthe Hall wurde 1959 in Schottland geboren und arbeitet seit 1992 als Internationale Campaignerin der deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW). Sie ist außerdem Vorstand und Mitbegründerin der deutschen Sektion der International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN), welche 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.