2019 kündigten die USA und Russland nacheinander den INF-Vertrag auf
und bekräftigten, von nun an wieder atomar aufzurüsten. Nur dadurch könne
die gegnerische Seite abgeschreckt und ein Krieg vermieden werden.
Wie zu Zeiten des Kalten Krieges wird auch jetzt nukleare Aufrüstung mit mehr
Sicherheit gleichgesetzt, Abrüstung als schwach abgetan und die humanitären
Konsequenzen von Atomwaffeneinsätzen ausgeblendet. Nachdem die
atomare Bedrohung mehrere Jahre als gebannt galt, ist atomares Aufrüsten
wieder Teil der Großmachtpolitik – mit beunruhigenden Folgen für uns alle.
Referentin: Nina Bernarding ist Geschäftsführerin des Centre for Feminist Foreign Policy,
London, Berlin. Sie analysiert die dem Abrüstungsdiskurs zugrunde liegenden
geschlechterstereotypischen Vorstellungen und zeigt auf, wie internationale Sicherheitspolitik so gestaltet werden kann, dass die Sicherheit aller gewährleistet wird.
Veranstalter*in: Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Frieden 2020+“ der Landeshauptstadt Hannover (Mayors for Peace/Büro für internationale Angelegenheiten) in Kooperation mit verschiedenen Organisationen (u.a. IPPNW Studierenden-Gruppe Hannover, ICAN) statt.
Die Reihe „Frieden 2020+“ wird aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant in der Ada-und-Theodor-Lessing Volkshochschule oder im Kulturzentrum Pavillon stattfinden, sondern verschiedene Veranstaltungen werden nunmehr als Zoom-Konferenz durchgeführt.
Interessierte können via diesem Link teilnehmen.
https://zoom.us/j/94922896111?pwd=OEhqTTk2ZVdBN05mOWdlQ3NEVnNFdz09
Meeting-ID: 949 2289 6111
Kenncode: S6GU6X
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe sowie zum Datenschutz finden sie hier