01.04.17 Presseinfo: Erste Verhandlungsrunde zu Atomwaffenverbot beendet
Zum Ende der ersten Verhandlungsrunde über ein internationales Atomwaffenverbot ziehen Friedensaktivisten eine positive Bilanz. Eine Woche lang haben sich 132 Staaten bei den Vereinten Nationen in New York getroffen, um über einen Verbotsvertrag zu beraten. Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) sieht darin einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer friedlichen Welt. [Weiterlesen]
Nuclear weapons will soon be prohibited under international law. #nuclearban pic.twitter.com/Nwd70bOlSP
— ICAN (@nuclearban) 31. März 2017
01.04.17 Kleingedrucktes und ein Blick in die Zukunft: Fünfter Verhandlungstag
Am letzten Tag der ersten Verhandlungsrunde wurden institutionelle Fragen eines Verbotsvertrags diskutiert und das Programm für die erste Woche der zweiten Verhandlungsrunde besprochen. [Weiterlesen]
We’re banning nuclear weapons! (To be continued.) #nuclearban pic.twitter.com/patiGdUbAq
— ICAN (@nuclearban) 31. März 2017
31.03.17 Konstruktiver Austausch: Vierter Verhandlungstag
Bei den Verhandlungen am Donnerstag sind die teilnehmenden Staaten dem Zeitplan etwas voraus. So bietet sich oftmals ungewöhnlich lange Gelegenheit für Austausch und Rückfragen. Die Diskussion drehte sich vor allem um die Grundausrichtung des Vertrages und die Inhalte der Präambel. [Weiterlesen]
A growing number of states are demanding a total ban of nuclear weapons at the @UN https://t.co/AGUcmBJuZY @nuclearban #nuclearban pic.twitter.com/JtFCI2jIWB
— Greenpeace (@Greenpeace) 31. März 2017
30.03.17 Vertragsvisionen zusammenführen: Dritter Verhandlungstag
Die Diskussionen am Mittwoch, dem dritten Verhandlungstag, drehten sich um die zentralen Verbote und positiven Verpflichtungen des Verbotsvertrags. In Bezug auf einige Inhalte und Aspekte gehen die Haltungen von Staaten auseinander: So wird etwa kontrovers diskutiert, ob der Verbotsvertrag ein explizites Verbot der Androhung des Einsatzes von Atomwaffen beinhalten sollte oder ob dieses von der UN-Charta hinreichend abgedeckt ist; ob ein Verbot von Atomwaffentests und Transit- und Umschlagskontrolle aufgenommen werden soll; in welchem Maße Verifikationsmaßnahmen enthalten sein sollen sowie die Frage, wie diese sich zum zukünftigen Abrüstungsprozess verhalten sollen. [Weiterlesen]
Time for a #nuclearban! pic.twitter.com/36B72QkGad
— ICAN (@nuclearban) 30. März 2017
30.03.17 Nicola Sturgeon bekräftigt Schottlands Unterstützung für Verbotsvertrag
Die erste Ministerin für Schottland, Nicola Sturgeon, erhielt am 29. März Besuch von Hiroshima-Überlebenden. Sie bekräftigte dabei Schottlands volle Unterstützung für die UN-Verhandlungen zum Atomwaffenverbot, die zurzeit in New York stattfinden. Wenn Schottland nach einem erneuten Referendum unabhängig würde und die britischen Atomwaffen abgezogen werden, könnte sich Schottland dem Vertrag anschließen.
Hiroshima Survivors & @ScotGovFM calling for a nuclear weapons ban #nuclearban pic.twitter.com/Q0HFWUOlj4
— Scottish CND (@ScottishCND) 29. März 2017
29.03.17 ICAN-Videoupdate – Tag 3
29.03.17 Kernverbote im Vertrag – ICANs Sicht
Das ICAN-Statement wurde heute von Thea Katrin Mjelstad von Norwegian People’s Aid Solidarity Youth gegeben. Es handelte sich um Kernverbote und Verpflichtungen, die aus Sicht von ICAN im Vertrag festgehalten werden sollten. Vor allem sollte die „Rechtslücke“ komplett geschlossen werden, sagte Mjelstad. „Keine Partei darf Atomwaffen auf ihrem Territorium halten oder vorbereitend an ihrem Einsatz mitarbeiten. Alle Parteien müssen jegliche Rolle von Atomwaffen in ihren militärischen Vorkehrungen vollständig ablehnen.“ Mjelstad sprach eine deutliche Sprache: „Der Vertrag soll keinen Status quo zementieren. Er soll ein Vertrag sein, der positive Änderung erzwingt. Ohne diesen Wandel werden wir (um Einstein zu zitieren) ziellos auf eine Katastrophe ohnegleichen zuschreiten.“
Our own @thea_kat just delivered a powerful statement on behalf of @nuclearban and @UngOgSolidarisk in the @UN #nuclearban #atomvåpenforbud pic.twitter.com/tRccDRBbCj
— ICAN Norge (@ICAN_Norge) 29. März 2017
29.03.17 Die Präambel des Vertrags – ICAN Statement
Linnet Ngayu vom African Council of Religious Leaders hielt die Rede von ICAN zum Inhalt der Präambel und forderte, dass sie „unser tiefe Sorgen über die katastrophalen Folgen von jeglichem Einsatz von Atomwaffen vermitteln müsste“. Sie betonte zudem die Notwendigkeit, die Rechte der Opfer anzuerkennen.
For the sake of all humankind, we must eliminate these abhorrent, earth-destroying weapons forevermore. #nuclearban pic.twitter.com/XPLHvfxuiR
— ICAN (@nuclearban) March 30, 2017
29.03.17 Die Bombe umfassend verbieten – aber wie?
Bericht über den zweiten Tag (28.3.2017): In den vergangenen beiden Tagen haben 120 Regierungen an den Atomwaffen-Verbotsverhandlungen teilgenommen. Das sogenannte Hochrangige Segment der Konferenz, das planmäßig Montagabend hätte enden sollen, zog sich aufgrund des überwältigenden Interesses bis Dienstagmittag. Mit ihrer guten Vorbereitung verleihen die StaatenvertreterInnen ihrer Entschlossenheit Ausdruck, den Verbotsvertrag trotz des Widerstands der Atomwaffenstaaten abzuschließen. [Weiterlesen]
28.03.17 ICAN Videoupdate Tag 2
28.03.17 Rede für ICAN von Setsuko Thurlow
Als Überlebende aus Hiroshima adressierte Setsuko Thurlow die Delegierte im Namen von ICAN. Sie sprach von dem Eid, den die „Hibakusha“ (die Überlebenden) geschworen hatten: dass der Tod ihrer Angehörigen nicht vergeblich sein werde. Thurlow wandte sich an die Politiker und Diplomaten: „Ihre Aufgabe diese Woche und in den drei Wochen im Juni und Juli ist eine klare neue internationale Norm zu etablieren“ sagte sie. „Ohne Wenn und Aber zu erklären, dass Atomwaffen illegitim, unmoralisch und illegal sind.“
Besonders verurteilte Thurlow die japanische Regierung, weil diese nicht die Verhandlungen unterstützt. „Sie behauptet von sich, eine wesentliche Rolle in der nuklearen Abrüstung zu spielen, indem sie hochrangige Besucher nach Hiroshima einlädt, in der Hoffnung, dass sie die Realität der nuklearen Katastrophe erkennen. Aber diese Aktionen sind leer und ausweichend, weil Japan nach wie vor unter dem nuklearen Schirm der US-Amerikanern bleibt. Die Regierung sollte besser eine unabhängige Position einnehmen, die den Willen des japanischen Volkes entspricht.“ Zum Schluss sagte sie, die Hibakusha wüssten, dass der Vertrag die Welt ändern kann – und wird.
#Hiroshima survivor Setsuko Thurlow emotional pledge for a #nuclearweapons free world @UN. @nuclearban
?Full event: https://t.co/5561mG9GKN pic.twitter.com/KvqVZ3qoYI— UN Web TV (@UNWebTV) March 28, 2017
28.03.17 Japan wird nicht an den Verhandlungen teilnehmen
Der japanische Botschafter zur UN Nobushige Takamizawa erklärte am 27.3., dass Japan nicht an den Verhandlungen zum Verbot von Atomwaffen teilnehmen wird, laut japanischer Zeitung Mainichi. Er begründete diese Entscheidung mit der Abwesenheit der Atomwaffenstaaten. Takamizawa sagte, dass die Teilnahme und Kooperation der Atommächte unabdingbar für nukleare Abrüstung sei. Außenminister Fumio Kishida bekräftigte diese Entscheidung heute bei einer Pressekonferenz in Tokio. Er sagte, dass die nukleare Bedrohung durch Nordkorea nicht durch einen Verbotsvertrag aufgelöst werde. Akira Kawasaki von ICAN sagte: „Die Logik ist falsch herum. Weil es immer mehr Staaten wie Nordkorea geben kann, müssen Atomwaffen verboten werden.“ Auch Toshiki Fujimori von der Hidankyo Organisation für Atombombenüberlebende kritisierte die Entscheidung Japans.
28.03.17 Papst fordert weltweites Verbot von Atomwaffen
Ein weltweites Verbot von Atomwaffen: Das fordert Papst Franziskus. Er spricht in einer Botschaft an eine UNO-Konferenz von einem „humanitären Imperativ“. Der Text wurde an diesem Dienstag im Vatikan veröffentlicht. Es könne keinen Frieden geben, solange Staaten sich „gegenseitige Zerstörung oder gar totale Auslöschung“ androhten. [Rede bei Radio Vatikan hören]
28.03.17 Erster Tag der Verhandlungen über ein Atomwaffenverbot
Am 27. März eröffnete die Verhandlungskonferenz für ein Atomwaffenverbot in den Vereinten Nationen in New York. 115 Staaten nahmen teil. Bevor die Konferenz begann, sprach die US-Botschafterin Nikki Haley mit der Presse vor der Tür zum Verhandlungssaal und erklärte den Boykott der Atomwaffenstaaten und ihrer Bündnispartner**. Beatrice Fihn von ICAN hielt gleich im Anschluss eine Pressekonferenz und ihre Argumente wurden von der Presse aufgenommen. Somit gab es eine große internationale Medienresonanz für den Verhandlungsstart, einschließlich Berichte von Reuters, Bloomberg, AP und New York Times. [Weiterlesen]
27.03.17 ICAN-Videoupdate Tag 1
27.03.17 Bisherige Statements
Wir haben bisher Statements von den folgenden Staaten erhalten: Ägypten, Argentinien, Chile, Costa Rica, die Dominikanische Republik, Ecuador, Indonesien, Irland, Jamaika, Japan, Kolumbien, Kambodscha, Kuba, Libyen, Österreich, Peru, Saudi Arabien, Südafrika und Venezuela, sowie die Gruppe der Arabischen Staaten, die afrikanische Gruppe und die karibische Gemeinschaft (CARICOM). Diese Statements sind alle hier zu finden.
27.03.17 Presseecho
Erste Berichte sind schon online. Hier eine Auswahl:
Süddeutsche Zeitung: Koalition der Hoffnungsvollen
taz: Alle Atomwaffen verbieten
Deutsche Welle: UN-Vollversammlung verhandelt über Verbot von Atomwaffen
Pressenza: Die Verhandlungen der Vereinten Nationen zum Verbot von Atomwaffen haben begonnen
Telepolis: Atomwaffenverbot: „Bundesregierung macht sich unglaubwürdig“
Und es gabe ein Bericht in der 20 Uhr Tagesschau.
27.03.17 Alexander Marschik: Auf ein Desaster warten ist keine Strategie
„Warum sollte die Logik, die beim Verbot der chemischen und biologischen Waffen, Landminen und Streumunition gültig ist, nicht auch für Atomwaffen gelten?“, fragte der österreichische Delegierte Alexander Marschik. Der Einsatz solcher Waffen, die viel mehr Schaden anrichten, sogar das Leben auf der Erde auslöschen können, müsse ebenfalls verboten werden. [Weiterlesen]
Atomwaffenfreie Welt ist möglich!so BM @sebastiankurz anl. der heute i NY auf ö Initiative startenden Verhandlungen https://t.co/H2FtOpIy5L
— MFA Austria (@MFA_Austria) March 27, 2017
27.03.17 Botschafterin erklärt US-Position zum Verbotsvertrag
Die USA haben vor dem UN-Saal eine Protestnote abgegeben. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Nikki Haley behauptete, dass Staaten wie Nordkorea die Atomwaffen sowieso nicht abschaffen würden. „Ich bin eine Mutter, ich bin eine Ehefrau und Tochter. Ich denke immer zuerst an meine Familie“, sagte sie. Unsere Aufgabe ist es, unser Volk und unser Land zu beschützen, ihre Sicherheit zu garantieren und den Frieden zu bewahren“. Frankreich und Großbritannien, die die Verhandlungen ebenfalls boykottieren, gaben ebenfalls Erklärungen ab.
As a mum, sister, chief cook and bottle washer: I am in favour of a #nuclearban because my family deserves to be free of the nuclear threat
— abolition now (@nuclearfreede) 27. März 2017
27.03.17 Erstes ICAN-Video aus den UN
ICAN ist drin. Tag 1 der #nuclearban Verhandlungen beginnen. pic.twitter.com/UWv0ehMIt9
— Tim Wright (@TimMilesWright) March 27, 2017
27.03.17 Überblick über die nationalen Positionen zum Verbotsvertrag
Aus den 193 UN-Staaten haben 135 entweder im Abrüstungsausschuss im Oktober 2016 oder in der Vollversammlung im Dezember 2016 für die Resolution zur Einberufung einer Verhandlungskonferenz gestimmt. 18 Staaten haben sich enthalten oder nicht abgestimmt und keine klare Meinung zum Verbotsvertrag geäußert. Als Nichtunterstützer sind Länder aufgelistet, die entweder gegen die Resolution in den UN 2016 gestimmt haben oder weiterhin Atomwaffen besitzen. [Weiterlesen]
27.03.17 Das ICAN-Team in New York
We’re ready to ban nuclear weapons. #nuclearban pic.twitter.com/4QaRRbVOe0
— ICAN (@nuclearban) 27. März 2017
27.03.17 Pressemitteilung: Beginn der Verhandlungen, USA protestiert
Am heutigen Montag beginnen die offiziellen UN-Verhandlungen über ein weltweites Atomwaffenverbot. In New York werden Delegierte von mehr als 100 Staaten über „ein rechtsverbindliches Instrument zum Verbot nuklearer Waffen“ beraten. Die USA, die bereits im Vorfeld erheblichen Druck auf die NATO-Partner ausgeübt hatte, sich nicht an den Verhandlungen zu beteiligen, werden vor dem UN-Gebäude eine Protestnote abgeben. [Weiterlesen]
26.03.17 Tagesschau: Vor den UN-Verhandlungen – Aktivisten fordern Verbot von Atomwaffen
[su_youtube_advanced url=“https://www.youtube.com/watch?v=r453HARQjRg“ https=“yes“]26.03.17 dpa: Fragen und Antworten zum Verbot von Atomwaffen
Ab Montag wird über ein Verbot von Atomwaffen verhandelt – ohne die Atommächte und ohne Deutschland #dpareporter https://t.co/FA377UqMp7
— Michael Fischer (@mfischer70) March 26, 2017
26.03.17 USA protestiert morgen vor dem Verhandlungssaal, eventuell mit deutscher Unterstützung
US-Botschafterin Nikki Haley lud die Presse für morgen 10 Uhr (New Yorker Ortszeit) ein, um den Verhandlungsbeginn zu kritisieren. Ort der Pressekonferenz: Vor der Tür zum Verhandlungssaal. Botschafterin Haley kündigt an, Bündnispartner würden ebenfalss zugegen. Unsere Leute vor Ort sagen, Deutschland habe schon zugesagt. Wir fragen im Auswärtigen Amt nach und sagen morgen Bescheid.
26.03.17 Elementen eines Verbotsvertrags aus der Sicht des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes
In einem Dokument hat das Internationale Komitee des Roten Kreuzes die aus seiner Sicht zentralen Elemente eines Verbotsvertrags von Atomwaffen dargestellt. Die Verhandlungen in den Vereinten Nationen beginnen morgen (27. März). [Artikel lesen]
26.03.17 ICAN hat neue T-Shirts für die Verhandlungen gemacht
Check out our special edition ban treaty t-shirts. Get one to show you were a part of making history! #nuclearban pic.twitter.com/IF8VQ2NovZ
— ICAN (@nuclearban) 25. März 2017
25.03.2017 Wegfinder
Wann und wo finden die Verhandlungen am Montag statt? Das „High-Level“-Segment beginnt am Montagvormittag und wird im Saal der Vollversammlung (General Assembly Hall) im New Yorker UN-Hauptquartier abgehalten. Weitere Sitzungen werden im Konferenzraum 4 sein.
Die Verhandlungen laufen täglich von 10:00 bis 13:00 Uhr und 15:00 bis 18:00 Uhr Ortszeit (6 Stunden vor ZET). Wir erwarten, dass die meisten Sitzungen auf dem UN-Web-TV gezeigt werden.
25.03.17 ICAN-Campaignerstreffen beginnt in New York
ICAN campaigners are meeting ahead of next week’s historic UN negotiations to ban nuclear weapons! #nuclearban pic.twitter.com/i1aFODFc0f
— ICAN (@nuclearban) 25. März 2017
25.03.17 Nordkorea wird nicht teilnehmen
Laut der offiziellen nordkoreanischen Zentralen Nachrichtenagentur erklärte ein Sprecher des Außenministeriums, dass das Land nicht an den Verhandlungen in New York teilnehmen wird. Der Sprecher sagte, die UN-Konferenz spiegele zwar das Ziel der gesamten Menschheit wieder: eine vollständige Abschaffung von Atomwaffen. Aber er fügte hinzu, dass unklar sei, ob die Verhandlungen irgendwelche Ergebnisse liefern können, wenn Atomwaffenstaaten wie die Vereinigten Staaten sich weigern, daran teilzunehmen.
24.03.2017 Japan nimmt nicht teil, oder doch?
Laut einem Bericht von Kyodo News sei „es höchst unwahrscheinlich, dass Japan an den UN-Verhandlungen für einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen teilnehmen wird, die nächste Woche in New York beginnen, da die Vereinigten Staaten dagegen seien.“
Allerdings hat der Mainichi Shimbun, ein weiterer wichtiger japanischer Nachrichtensender, das Gegenteil berichtet: die Regierung werde wahrscheinlich doch teilnehmen. In Japan wirken Hiroshima und Nagasaki Überlebende besonderen Druck auf die Regierung aus, doch an den Verhandlungen teilzunehmen.
Der Außenminister Fumio Kishida hatte bereits vor diesem Bericht auf einer Pressekonferenz erklärt, dass die Regierung noch unentschieden sei. Es gibt „immer noch kein endgültige Entscheidung“.
Ein Verbot der Atombombe?Ja, fordern 123 UN-Staaten. Nein, sagen Atommächte & NATO-Verbündete – u.a. #Deutschland. https://t.co/0IEeL2MiAW
— Greenpeace Magazin (@greenpeacemag) March 24, 2017
24.03.17 Russland boykottiert Verhandlungen
Laut der Zeitung „Kommersant“ wird Russland sich am 27. März in New York nicht an den UN-Verhandlungen über ein Atomwaffenverbot beteiligen, weil diese „nicht zeitgemäß sind“, teilte der Leiter der Abteilung für Nichtverbreitung und Rüstungskontrolle beim russischen Außenministerium, Michail Uljanow, mit. [Mehr bei Sputnik News]
Statt Boykott der Verhandlungen @UN über Verbot von #Atomwaffen sollte die Bundesregierung sie mit Tatkraft und Ideen unterstützen pic.twitter.com/TQogek7XYQ
— Agnieszka Brugger (@agnieszka_mdb) 24. März 2017
23.03.17 Vereinte Nationen: Verbotsvertrag bringt neuen Aufschwung für nukleare Abrüstung
In einer am 23. März 2017 veröffentlichen Pressemitteilung teilten die Vereinten Nationen mit, die am Montag beginnende Konferenz stelle „die erste multilaterale Verhandlung über atomare Abrüstung bei den Vereinten Nationen seit über 20 Jahren“ dar. [Weiterlesen]
23.03.17 Bundestag debattiert Verhandlungen über einen Atomwaffenverbotsvertrag
Bundestagsfraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen brachten Anträge in den Bundestag ein, die eine deutsche Teilnahme an den UN-Verhandlungen fordern. [Videos der Reden]
23.03.17 US-Botschafterin Nikki Haley twittert:
— Nikki Haley (@nikkihaley) 23. März 2017
23.03.17 NATO-Staaten sollen an UN-Verhandlungen teilnehmen
In vier europäischen NATO-Staaten demonstrieren AktivistInnen diese Woche vor Atomwaffenlagern und in den Hauptstädten. Sie fordern ihre jeweiligen Regierungen auf, die US-Atomwaffen abzuziehen und sich der Forderung nach einem Atomwaffenverbot anzuschließen. In Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Italien demonstrieren ICAN-AktivistInnen mit dem Spruch „Time to Go – Ban Nuclear Weapons“. Damit machen sie auf die Verhandlungen für ein Atomwaffenverbot aufmerksam, die am nächsten Montag in den Vereinten Nationen beginnen. [Artikel lesen]
#Atomwaffen in Deutschland umgehend verbieten https://t.co/2wQUnfti2C #nuclearban @IPPNWgermany @nuclearban #ican #nonukes2017
— Pressenza Deutsch (@pressenza_ger) 23. März 2017
20.03.2017 China boykottiert Verhandlungen
China gab heute bekannt, dass es die am Montag beginnenden nuklearen Abrüstungsverhandlungen in den Vereinten Nationen boykottieren wird. Ein Sprecher des Außenministeriums, Hua Chunying, sagte, die Entscheidung sei „nach sorgfältiger Prüfung“ getroffen worden. Anfang dieses Jahres sprach der chinesische Präsident Xi Jinping in Genf noch über die Wichtigkeit, ein absolutes Verbot von Atomwaffen zu verfolgen. Die heutige Ankündigung deutet jedoch darauf hin, dass dies eher rhetorisch zu bewerten war.